Schlafstörungen sind in der Bevölkerung sehr weit verbreitet und zählen zu den meistgenannten Beschwerden bei der Arztkonsultation.

Sie können unterschiedlichen Ursprungs sein. Daher ist es erst einmal wichtig festzustellen, ob es sich um eine eigenständige Störung handelt oder ob sie Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung sind. Schlafstörungen können auf der Grundlage organischer und nicht organischer Ursachen bestehen, wobei die Hypnosetherapie die nicht organischen Ursachen behandelt.

Man unterscheidet die Schlafstörungen in Insomnien und Parasomnien. Letztere treten in Form von Alpträumen, Pavor Nocturnus (nächtlicher Aufschrei durch schlechte Träume, die am nächsten Morgen vergessen sind) und Schlafwandeln (Somnambulismus) auf.

Bei den Insomnien handelt es sich um nicht organische Schlafstörungen. Stellen sie eine eigenstände Erkrankung dar, handelt es sich um die sogenannten „klassischen“ Schlafstörungen. Sie treten jedoch oftmals auch in Begleitung einer weiteren Erkrankung (bsp. sehr häufig depressiver Verstimmungen) auf. Die Einzelbetrachtung einer jeden Schlafstörung ist daher unerlässlich. Insomnien stellen bei weitem die häufigste Schlafstörung dar. Sie äußert sich in Form von Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen – beides auch kombiniert – oder in Form von morgendlichem Früherwachen (was dann auch 2:00 Uhr in der Nacht oder früher sein kann; ein Einschlafen ist danach nicht mehr möglich).

Die Beeinträchtigung des Schlafes besteht über einen beträchtlichen Zeitraum, im Laufe dessen die Betroffenen eine zunehmende Fixierung auf das Schlafen-können und die Angst vor der Schlaflosigkeit entwickeln. Dies wiederum führt zu einem Teufelskreis, da eine erhöhte Anspannung besteht, wenn die Schlafenszeit näher rückt. Man beginnt dann schnell zu grübeln und findet so erst recht keinen Schlaf. Tagsüber fühlt man sich dann körperlich matt und ausgelaugt, wird reizbar und hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren.

Die Aufgabe der Hypnosetherapie besteht darin, die Anspannung in eine Entspannung zu wandeln. Unterschiedliche hypnotherapeutische Interventionen, verbunden mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen, geben uns die Möglichkeit, im Zustand tiefster Entspannung unter Einbeziehung suggestibler und analytischer Elemente auf unser Unterbewusstsein einzuwirken und so wieder zu einem erholsamen Schlaf zu finden.